Der dänische IT-Sicherheitsanbieter Secunia, bekannt durch die wirklich nützliche Anwendung Secunia PSI, hat die 50 beliebtesten Anwendungen auf ihre Angreifbarkeit untersucht. Dabei wurden die Programme in drei Kategorien unterteilt:
- Microsoft-Software: Sie machen gut ein Drittel (34 Prozent) der Top-50-Programme auf Computern aus, auf denen der “Personal Software Inspektor” (PSI) von Secunia installiert ist.
- Programme von Drittanbietern: Sie machen zwei Drittel der Top-50-Software aus (66 Prozent).
- Betriebssysteme: Secunia untersuchte hier die Angreifbarkeit des meist verbreiteten Betriebssystems Windows 7.
Über den Untersuchungszeitraum von fünf Jahren betrug der Anteil der Schwachstellen in Drittanbieter-Software rund 75 Prozent.
Microsoft-Software, inklusive Windows 7, machen zwar zwei Drittel der Top-50-Programme aus (66 Prozent), sind aber nur für 24 Prozent der Angriffsmöglichkeiten verantwortlich. Nur acht Prozent der Angriffsmöglichkeiten entfallen dabei auf Windows 7, 16 Prozent auf andere Microsoft-Programme.
Im Jahr 2012 fanden sich 86 Prozent der Schwachstellen in Programmen von Drittanbietern, 5,5 Prozent in den Betriebssystemen und 8,5 Prozent in Microsoft-Programmen.
Den ausführlichen Sicherheits-Report für 2014 hat Secunia hier veröffentlicht.
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Gastbeitrag von Michael Kranawetter, Chief Security Advisor (CSA) bei Microsoft in Deutschland. In seinem eigenen Blog veröffentlicht Michael alles Wissenswerte rund um Schwachstellen in Microsoft-Produkten und die veröffentlichten Softwareupdates.